Wäinö Aaltonen

finnischer Bildhauer; Werke aus Bronze, Granit oder Marmor, u. a. "Der Tänzer", "Mädchenkopf", Ehrenmal "Sturm", "Freiheitsgöttin"; malte auch in Öl, Tempera, Wasser- und Pastellfarben

* 8. März 1894 Karinainen bei Turku

† 30. Mai 1966 Helsinki

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1966

vom 8. August 1966

Wirken

Wäinö Valdemar Aaltonen wurde am 8. März 1894 als Sohn eines Dorfschneiders in Karinainen nahe der Stadt Turku im Südwesten Finnlands geboren. Seine Mutter war bäuerlicher Herkunft. Es hatte sich aber schon mehrfach bildhauerisches Talent in der Familie gezeigt und so taten seine armen Eltern alles, um A.s künstlerische Laufbahn zu fördern.

So besuchte er ab 1910 in Turku eine Kunstschule, wo er sich zunächst in Zeichnen und Malen ausbildete. Erst 1915 wurde ihm klar, daß die Bildhauerei sein eigentliches Gebiet war. Bald darauf schon stellte er in Turku und Helsinki erste Plastiken aus. Das bekannteste Werk dieser Frühzeit war ein Ehrenmal für die Gefallenen im finnischen Freiheitskrieg von 1918 in Savonlinna, ausgeführt in rotem Granit.

Mit Hilfe zahlreicher Stipendien führten A. in den nächsten Jahren weite Studienreisen durch Italien, Frankreich, England, Skandinavien, Deutschland, Rußland und die Schweiz. In auffälligem Kontrast zu seinen früheren ...